Abschied

 

Eigentlich wollte ich zum Schluss noch viel mehr schreiben.

Eine Art Resume der letzten eineinhalb Jahre, aber ich glaube das dauert noch, bis ich alles verarbeitet habe und auf den Punkt bringen kann.

 

Stattdessen nur ein kleiner Bericht der letzten Tage.

 

Am Mittwoch sollte eigentlich das Transportunternehmen kommen und alles einpacken, einschließlich der beiden Enfields. Angefangen haben sie am Donnerstag und jetzt ist immer noch nicht alles fertig. That´s India again, was soll´s, auf die letzte Minute wird es schon fertig werden.

Kathrin war auch noch ein paar Tage da und hat fleißig mit organisiert.

Seit Donnerstag aber ist aber das Haus unbewohnbar und ich habe mich im Hotel einquartiert.

 

Ansonsten war natürlich die Woche geprägt vom Abschied nehmen.

Zweimal waren Eric und ich von verschiedenen indischen Kollegengruppen zum Essen eingeladen und beides Male war es ein sehr schönes Erlebnis, weil wir das Gefühl vermittelt bekommen haben, dass sie in uns mehr als Kollegen sehen, sondern dass wir zu echten Freunden geworden sind.

 

Jetzt sitze ich hier im Hotel, werde mir vielleicht noch eine Stunde am Pool gönnen und kann es nicht glauben in wenigen Stunden Indien für immer zu verlassen.

 

Wenn es ein allgemeines Statement gibt, dann das, dass die letzten 17 Monate die intensivste Erfahrung meines bisherigen Lebens war.

Indien ist anders.

Ich habe mich gestern Abend mit einem deutschen Kollegen, der auch bald gehen wird, bei einem gemütlichen Kingfisher darüber unterhalten wie man die Frage ¨Wie war´s¨ am besten beantworten kann. Und übriggeblieben sind diese drei Worte.

Indien ist anders.

Ich hoffe ich komme dazu in einigen Tagen oder vielleicht auch Wochen etwas mehr darüber zu schreiben, aber dazu muss sich alles auch noch ein bisschen setzen.

 

Meinen aktuellen Gefühlszustand kann man wohl am Besten mit einem ¨sehr komisch, sehr durchwachsen¨ beschreiben.

 

Jedenfalls ist das definitiv mein letzter Blog aus Indien und nachdem ich bis zum Schluss nur die kostenlose Variante von JIMDO genutzt habe, habe ich mangels Statistik nach wie vor keine Ahnung ob zwei oder zwanzig Leute ab und zu ein bisschen mit gelesen haben.

Ist letztendlich auch egal, geschrieben habe ich ja für mich und es ist spannend ab und zu mal ein bisschen in der Zeit zurück zu blättern.

 

Trotzdem ein herzliches ¨Farewell¨ an Alle auf der anderen Seite des Internets und ich werde auf jeden Fall im Laufe der nächsten Wochen noch einige Fotos einstellen und/oder noch ein paar Gedanken schreiben.

 

So if you like, stay tuned :-)

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