Benedict ist am Samstag schon in Allerherrgottsfrüh mit Shekar und einigen anderen Stonehillschülern zur Trio World School gefahren, weil dort zum Fußballturnier geladen wurde. 12 Jungs-Mannschaften und 8 Mädls-Mannschaften von verschiedenen Schulen Bangalores sind angetreten. Wir sind so erst am Ende der Vorrundenspiele dazugestoßen mit der Hoffnung, dass es die Stonehill Mannschaften in die Endrunde geschafft haben. Haben sie auch, die Mädchen sind schließlich Dritter geworden und die Jungs haben im Finale gegen die Canadian International School bis eine Minute vor Schluss mit 1:0 vorne gelegen, dann fiel der Ausgleich und beim anschließendem 5? oder 7? -meterschießen (welche Entfernung nimmt man denn beim Kleinfeld?) hatten sie leider nicht das Glück auf ihrer Seite.
Am Abend ging´s dann ab ins Oktoberfest ins Vivanta Hotel. Ausgerüstet mit bayrischer Tracht sind wir wenigstens stilecht. Ansonsten war die Kleidermischung so ziemlich breitbandig, außer Dirndl und Lederhosen sah man alles Mögliche, von High Heels und Minirock bis zum Sari und einer der Inder am Empfang trug Anzug und Seppl-Hut. Wie auf der echten Wies´n halt auch, bunt gemischt.
Man hatte einen Pauschaleintrittspreis bezahlt und damit war Essen und Trinken frei. Der Nachteil dabei war, dass man sich das Trinken selber holen musste und obwohl die Jungs von Kingfisher wirklich fleißigst ausgeschenkt haben, haben sich halt doch immer Schlangen gebildet. Ich hatte das Glück einen der Maßkrüge ergattert zu haben. Den konnte ich mir immer wieder füllen lassen. Manch anderer mit einem Klein- oder gar Kleinstgefäß kam ja aus der Schlange gar nicht mehr raus, der konnte sich nach dem Befüllen ja gleich wieder hinten einreihen...;-)
Zum Essen gab es außer dem üblichen indischen Buffet noch als bayrische Spezialität Leberkäse, so eine Art, naja, nennen es wir mal Bratwürste und Minibrez´n. Leider musste man zum Essen in ein Nebenzimmer gehen, wahrscheinlich wollten die Hotelbesitzer halt die schlimmsten Schäden vermeiden, in dem eigentlichen Festsaal war ein Teppichboden und die Bierflecken werden schon genug Arbeit machen. Ansonsten war die Stimmung sehr gut und die Leute sind auch ganz schnell auf den Bänken gestanden und die Bank neben uns hat auch ziemlich bald das Zeitliche gesegnet (wie im echten Leben halt auch). Den vielzähligen indischen Besuchern hat es anscheinend auch gut gefallen, ich war ein bisschen überrascht, ich hatte eigentlich wieder mit einer fast ausschließlichen westlichen Besucherschar gerechnet, wie damals bei der Indian Night, aber die Aufteilung war so halbe-halbe. Nur waschechte Bayern gab es kaum, also alles wie beim echten Oktoberfest.
So, jetzt heißt es aber raus aus den Federn und das Geburtstagskind wecken, Benedict wird heute 15...
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